Täglich geöffnet. Der Eintritt für Taucher ist 20 USD. Das Parkieren ist sehr eingeschränkt und es gibt keine Tische für die Ausrüstung. Der Ein- und Ausstieg ist sehr anspruchsvoll er erfordert eine gehörige Portion Fitness. Ein langer Weg von ca. 300 Metern führt vom Parkplatz über einen steinigen Weg zur Cenote. Vom Rand der Cenote fallen die Wände steil ab bis zum 6 Meter weiter unten liegenden Wasser. Es gibt weder Leitern noch Treppen. Dein Guide wird Dir zeigen, wo und wie Du zum Wasser hinunter kommst und nach dem Tauchgang natürlich auch wieder heraus. The Pit hat eine Maximaltiefe von 60 Metern in der Cenotenumgebung. Die Maximaltiefe für Cenoten Tauchen liegt bei 40 Metern, und wir bleiben innerhalb dieser Grenze. Die Halokline befindet sich auf 18 Metern.
Für lange Zeit war «The Pit» ein gut gehütetes Geheimnis und sehr selten betaucht aufgrund seiner fernen und unzugänglichen Lage. Der Zugang wurde ein bisschen verbessert (aber ist immer noch ein Abenteuer!), und macht einen geführten Cenoten-Tauchgang möglich.
Es ist mit Sicherheit der herausfordernste und abenteuerlichste Cenoten-Tauchgang, aber die Anstrengung lohnt sich definitiv, weil «The Pit» gleichzeitig auch die spektakulärste Cenote ist.
Die Zufahrt zur Cenote liegt einen Kilometer südlich von Xel Ha auf der Schnellstrasse 307 und führt am Eingang zu Dos Ojos vorbei. Von der Abzweigung führt ein Kiesweg zu Dos Ojos. The Pit befindet sich witer im Dschungel drin, und man erreicht die Cenote nach einer 15 Minuten Fahrt über einen zum Teil sehr holprigen Pfad.
The Pit ist der tiefste Teil vom Dos Ojos System, welches das drittlängste Höhlensystem der Welt ist und zugleich die bis jetzt tiefste gefundene Höhle in Quintana Roo mit einer Maximaltiefe von 120 Metern. Der Tauchgang ist aufgrund der Tiefe für erfahrene Taucher gedacht und gute Tarierung ist gefragt, um unkontrollierte Auf- oder Abstiege zu verhindern.
Das Abenteuer beginnt mit einem Fussmarsch von 300 Metern über einen steinigen Pfad zum Rand der Cenote. Einmal da hast Du 2 Möglichkeiten ins Wasser zu kommen; ein gewagter Sprung aus 6 Metern ins Wasser oder das etwas ruhigere aber doch trickrreiche Hinunterklettern zur Seite der Cenote.
Wenn Du deinen Tauchgang startest und durch das Süsswasser hinunter tauchst, wirst du schon vom unglaublichen Anblick der bis auf den Grund scheinenden Sonnenstrahlen verzaubert.
Ähnlich wie in Angelita wirst Du beim weiteren Abtauchen eine Insel entdecken, die aus der Wasserstoffsulfid-Schicht herausragt. Die Schicht ist nicht so stark und dicht wie in Angelita, was aber den Vorteil hat, dass du auch nachdem Du durch die Schicht getauchst bist, noch Umgebungslicht hast und zurückblicken kannst bis hoch zur Eingangsmündung der Cenote.
Wenn Du Dich dann langsam im dunkleren Teil der Cenote wieder in geringere Tiefen aufsteigst, kannst Du immer noch den Dein Einstieg sehen umringt von Bäumen und einer grandiosen Wand aus Sonnenstrahlen in den herrlichsten Blautönen, die bis auf die weisse Wolke auf 30 Meter hinunter scheinen. Andere Taucher in der Nähe der Oberfläche sehen aufgrund der immensen Dimensionen und der unglaublichen Sichtweite aus wie Fliegen. Dies ist wahrscheinlich eine der bewegensten und spektakulärsten Orte, den Du erleben kannst beim Tauchen.
Beim langsamen Aufstieg wirst Du an gigantischen Stalaktiten vorbeitauchen, bevor Du auf ca. 10 Meter die mit tausenden Formationen wunderschön dekorierte, gewölbte Decke erreichst.
Der Sicherheitsstop am Ende des Tauchgangs gibt dir nochmal den Blick aus der Vogelperspektive, und du kannst nochmals die Anmut und schiere Grösse dieses Sinklochs geniessen.